Cola in der DDR
In der DDR gab es eigene "sozialistische" Getränke, unter anderem Vita Cola und Club Cola. Diese Getränke haben die Wende überlebt und werden heute noch nach Originalrezept hergestellt und abgefüllt, diese waren die beiden Haupt-Colamarken der DDR. Desweiteren gab es unter anderem noch Asco Cola, die eher in den nördlichen Bezirken erhältlich war, Quick Cola mit spezieller Kräutermischung, seit ende der 80er Jahre Cola mit Kirschgeschmack, bekannt als Cherry Cola, Hit Cola und Prick Cola, die nach kurzer Zeit wieder vom Markt verschwanden. Kurzweilig wurde in Rostock sogar Pepsi Cola abgefüllt.
Die DDR Colageschichte begann mit Vita Cola, sie war im Geschmack nicht so süß wie viele andere Getränke, leicht säuerlich und viel Kohlensäure. Am 14. Oktober 1954 wurde der Name von den Chemischen Werken Miltitz beim DDR-Patentamt angemeldet, vier Jahre später wurde eine Produktionserlaubnis für das dafür benötigte Konzentrat beantragt. 1958 wurde Vita Cola in der Kategorie "Brauselimonade mit Frucht- und Kräutergeschmack" auf der Herbstmesse in Leipzig präsentiert. Auf Grund lebensmittelrechtlicher Bestimmungen musste die in über 200 DDR-Getränkebetrieben abgefüllte Vita Cola als "koffeinhaltiges Erfrischungsgetränk mit 50 mg Vitamin C" bezeichnet werden.
Club Cola war die "offizielle" und beliebteste Cola-Marke in der DDR. Auf Wunsch der SED und anderer staatlicher Organisationen sollte ein eigenes, den westlichen Vorbildern ähnelndes Cola-Getränk entwickelt werden. Club Cola wurde wurde erstmals auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1966 präsentiert. Am 19. April 1967 wurde mit der Abfüllung in der Betriebsstätte Prenzlauer Berg des Getränkekombinates Berlin begonnen. 1972 wurde diese Cola mit "Gold in der Kategorie Erfrischungsgetränke" ausgezeichnet.